Freitag, 24. September 2010

Juhu^^ Ich hab Internet

Jetzt bin ich zu Hause auch per Internet erreichbar. Ich hab mir einen Surfstick gekauft. Allerdings ist das Teil grottenlahm.

Planxty Burke

Das ist eines meiner Lieblingsstücke von Turlough O'Carolan. Ich spiele es selbst auf der Harfe. Allerdings nicht so toll wie der Harfner hier. Der spielt auch gar nicht so genau die Noten, sondern eher das, was wohl mit dem Stück gemeint war. Einfach großartig!



Ich übe weiter :-).

Odenwaldspaziergang: Wisente und Weiten-Gesäß

Ein ganzer Tag an der frischen Luft war mal wieder überfällig. Mit dem Zug ging es bis Michelstadt, das viele schöne Fachwerkbauten besitzt.









Dort wohnen die Leute mit dem breiten Hintern *GG*.




Durch den schönen Wald ging es nach Eulbach, wo wir eingekehrt sind.





Das ist das Forsthaus Eulbach.





Daneben hat es auch noch einen Tierpark mit Wisenten.





Englischer Garten im Tierpark.


Dann sind wir zurück nach Michelbach und haben noch schön ein Eis gegessen, bevor wir mit dem Zug zurückgefahren sind.

Die Reaktionen des Establishments auf Sarrazin werden immer dümmer *gnihihi*

Michel Friedman meint dazu: Es ist so perfide, was er sagt, weil er ja eigentlich einer aus der gehobenen Gesellschaft ist. Ergo: Weil jemand nicht aus der gehobenen Gesellschaft ist, ist es nicht so perfide. Hier hat Friedman sein Menschenbild knapp und präzise skizziert.

Da haben wir es mal wieder: *LOL* Es gibt ungeschriebene Klassengrenzen in dieser Republik. Nur das, was die Herrenmenschen der gehobenen Gesellschaft sagen, ist relevant. Die Unterschicht ist offensichtlich irrelevant. Das erklärt auch, warum in dieser Republik niemand Druck auf die Bundesbank ausübte, als Sarrazin im Juni Muslime aus der Türkei, dem nahen Osten und Afrika verunglimpfte, weil nach Sarrazin durch ihre Einwanderung Deutschland verdummt wird. Erst als er letztes Wochenende Nature-Artikel über die genetischen Gemeinsamkeiten von Juden missverstanden zitierte (Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden.) wurde Druck ausgeübt, obwohl er damit niemand verunglimpft hat.

Heute abend kann man die gehobene Gesellschaft bestehend aus dem verurteilten Kokain-Konsumenten sowie selbstherrlichen Sexsklaven-Benutzer Michel Friedman und dem Biologie-Plaudertäschchen Sarrazin live im Fernsehen bei "Hart aber fair" sehen. Dabei geht es sicher um die Moral und Michel Friedman wird den Zeigefinger erheben. Solch eine Ekelpaket-Sendung werde ich mir aber ersparen. Diese Kleingeister aus dem deutschen Establishment sind nämlich nicht allzu amüsant und führen ewig dasselbe abgekartete Kaspertheater auf.

Es wird immer deutlicher: Im deutschen Establishment riecht es nach Rassismus.

Im deutschen Establishment riecht es nach Rassismus

Über die diffamierenden Äusserungen von Thilo Sarrazin ist eigentlich genug gesagt worden. Sie sind ein Grund, warum es im deutschen Establishment nach Rassismus riecht. Warum man so jemanden noch in Talk-Shows zu Wort kommen lässt, verstehe ich nicht.

Die Welle der Empörung, die über Sarrazin seit letzten Sonntag hereinbricht, wirft allerdings ein zusätzliches, übles Licht auf unseren Staat. Exemplarisch kann man dies an den Aussagen von Kanzlerin Merkel auf Sarrazins Unsinn herausarbeiten.

Sarrazin sagte im Juni 2010: Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer und bringt dies in Zusammenhang mit Zuwanderern aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika

Solche schlichten Pauschalurteile sind dumm und nicht weiterführend, sagte Merkel der „Bild am Sonntag" im Juni 2010. Das ist relativ milde für eine pauschale, ethnische Diffamierung.

Sarrazin sagte am Wochenende: Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden. Das ist zwar nur möglicherweise wahr, weil noch nicht alle Basken und Juden genetisch kartografiert sind, aber letztendlich höchstens Unsinn. weil es niemanden herabsetzt.

Merkel legt hierauf der Bundesbank als Reaktion eine Personaldiskussion nahe: Ich bin mir (aber) ganz sicher, dass man auch in der Bundesbank darüber sprechen wird, dass es da ja nicht nur um Geld und Finanzprobleme geht, sondern dass die Bundesbank ist ein Aushängeschild für das ganze Land ist. Die Bank sei „nach innen und außen wichtig. Heute sieht ihr Sprecher das Ansehen der Bundesbank beeinträctigt und meint daß Konsequenzen erforderlich seien.

Hier hat Kanzlerin Merkel einen schlimmen Fehler gemacht, der das Ansehen Deutschlands weiter beschädigen wird: Diffamierung von Menschen aus dem Nahen/Mittleren Osten oder Afrika wird toleriert, bei Gelaber über Juden/Basken und Gene, das möglicherweise falsch ist, aber niemanden diffamiert, werden Konsequenzen nahegelegt. Es ist riecht nach Rassismus im Establishment.

Der erste Punker von Berlin?

Nach der Frisur zu urteilen, könnte der Physikochemiker und Nobelpreisträger Jacobus Henricus van ’t Hoff der erste Punker in Berlin gewesen sein. Jedenfalls war er bis zu seinem Tod 1911 dort Professor. Auf einem anderen Foto in meinem Thermodynamikbuch hat er übrigens die Haare noch steiler hochgekämmt.

Wie spekulative Gier potentiell tötet

Am Wochenende habe ich bei meinen Eltern am Fernseher herumgezappt und bin in einem Börsenkanal hängen geblieben. Es ging um Investitionen in Rohstoffe. In dem Kanal wurde tatsächlich propagiert, daß man wegen der ausfallenden Weizenexporte aus Russland in Reis investieren sollte. Denn die armen Bangladeshis müssten wegen der Weizenknappheit mehr Reis importieren, wodurch der Reispreis steigt. Es ist nicht zu fassen. Jetzt sollen die Wohlstandsbürger den Reispreis weiter hochtreiben und daran verdienen. Daß dadurch wahrscheinlich ein paar Kinder in Bangladesh mehr an Mangelernährung sterben, interessiert offenbar niemand.

Zu solchem Verhalten wurden sie ja auch schon durch Journalisten der Springerpresse konditioniert. Hier ( Klick ) wird "Gier ist gut" propagiert und zur theoretischen Rechtfertigung Mandeville herangezogen (Diskussionsbeitrag von Alan Posener weiter unten). Mandeville propagiert nicht nur Straftaten und Krieg zur Erreichung egoistischer Ziele. Mandeville lehnt auch Bildung für weite Kreise der Bevölkerung ab. Man kann sie ja dann besser ausbeuten. Es ist entsetzlich, welch gefährlicher Mob in dieser Republik weithin den Ton angibt.