Donnerstag, 30. Dezember 2010

Jahresrückblick

Geklaut bei No2moro

2010 zum ersten Mal getan?
Über mehrere Monate Mathe-Nachhilfe durch das Internet gegeben.
Ein IT-Fachkonzept geschrieben.


2010 leider gar nicht getan?
Viel zu viel ...


2010 Wort des Jahres?
Computer-Algebra


2010 Getränk des Jahres?
Darjeeling-Tee


2010 Essen des Jahres?
Salat in allen Variationen


2010 Song des Jahres?
Dy Minne von Ougenweide


2010 CD des Jahres?
Ougenweide - Herzsprung


2010 Buch des Jahres?
Geddes, Czapor, Labahn: Algorithms for Computer Algebra


2010 Serie des Jahres?
Keine: Fernsehen ist böse!


2010 Kosmetik des Jahres?
Wie jedes Jahr: Nivea aus der blauen Dose :D


2010 Accessoire des Jahres?
Öhmm ... mein Rucksack? Nee, meine Wintermütze, weil es jetzt so oft kalt ist.


2010 Vorhaben des Jahres?
Computer-Algebra-Programm fertig bekommen (nicht geschafft)


2010 Erkenntnis des Jahres?
Computer-Algebra ist schwerer als ich zuerst dachte ... Mann-O-Mann


2010 Beste Idee? 2010 Dümmste Idee?
Je nach dem, obs fertig wird: mein Computer-Algebra-Programm


2010 war mit einem Wort?
sehr schön :-)

Dienstag, 21. Dezember 2010

Die Bahn fährt!

Das war in meiner Kindheit ein Werbespot. Da sah man wie ein Zug durch den Schnee prescht und die Leute im Zug es warm haben, während sonst der Verkehr steht und die Leute frieren.

Aber nun stehe ich gerade eine halbe Stunde vor Wolfsburg, weil bei 10 cm hoch Schnee, ein bischen davon in die Weiche gekommen ist. Woanders preschen die Züge, wie das Video zeigt, wohl noch durch den Schnee.



Dafür hab ich aber im Gegensatz zu früher Internet im Zug :-).

Sonntag, 19. Dezember 2010

Irrlichter

Nach den zwei tollen Ougenweide-Konzerten dieses jahr bin jetzt voll auf dem Akustik-Mittelalter-Folk-Trip angekommen. Da wären die Irrlichter, die auf dem Minnesängerwettbewerb diese Jahr den ersten Preis von Ougenweide überreicht bekamen.



Und hier noch der wirklich preiswürdige Beitrag der Irrlichter auf dem Wettbewerb, eine wunderschöne Interpretation des alten Ougenweide-Hits: "Wan sie dahs":

Sonntag, 21. November 2010

Aufregung ist sinnlos

Denn der sachliche Kern eines Problems ändert sich durch Aufregung nicht. Warum ist es dann aber so schwer, sich bei Problemen nicht aufzuregen? Bei der Angst ist es ja klar, warum wir die haben. Angst ist ein Schutzmechanismus der uns vor gefährlichen Situationen warnt. Aber was nützt die Aufregung? Hat da jemand eine Idee?


Dann habe ich diese Wochenende noch einen Song wiederentdeckt, den ich in meiner Kindheit so mochte. Und ich finde ihn auch heute richtig gut gemacht.


Den hier: http://www.youtube.com/watch?v=QKLvKZ6nIiA

Mittwoch, 17. November 2010

Milchmädchen watscht Bildjournalist Friedman verbal ab

Was Michel Friedman da bezüglich Terrorismus von sich gibt, ist empörend: “Nicht nur Amerika oder Israel, sondern alle Länder, die nach der westlichen Kultur leben, sind betroffen und Angriffsziele.”

Hätte das Sarrazin geschrieben, würde die halbe Republik "Rassismus" schreien und zwar m.E. zu recht, denn Terrorismus-Opfer aus anderen Kulturkreisen werden in dieser Aussage unter den Teppich gekehrt. Was Kommentatorin Milchmädchen hier weiter unten zu Friedmans Elaborat schreibt,

http://starke-meinungen.de/blog/2010/11/03/wie-erschreckend-ist-unsere-naivitat-im-umgang-mit-dem-terrorismus/

ist m.E. ganz korrekt. Nun gibt sich aber Friedman im Gegensatz zu Sarrazin betont multikulturell. An der Wahrhaftigkeit dieses Gehabes habe ich wegen dem hier Genannten und anderen Gründen schon lange Zweifel. Ich denke, man sollte Friedman genau beobachten. Womöglich gibt es bald einen Fall Sarrazin, der ein Fall Friedman ist.
Tags: nachrichten aus schilda, psychedelisches und politik

Dienstag, 9. November 2010

Ein Jasager

Manchmal trifft man schon auf echte Originale. Neulich im Internetcafe saß so ein glatzköpfiger und stiernackiger Hüne, wenn man den portraitiert hätte, wäre die typische Comic-Zeichnung eines Hünen mit Bulldoggengesicht herausgekommen. Breite Schultern hatte der für zwei Sitzplätze und mit seinem rechten Zeigefinger, der so 2 bis 3 cm dick war, haute er einzelne Buchstaben in den Compi rein, so richtig mit viel Kraft voll aus der Schulter gehämmert. Bumm, bummm bumm hallte es durch das Cafe. Dann knurrte es aus seiner Ecke und er schnaufte tief. Er hatte sich wohl mit dem Passwort vertippt und wurschtelte mit einem Merkzettel herum.

Weiter gings mit noch mehr Kraft: bumm, bumm, bumm. Endlich hatte er sich in seinen Internettelefondienst eingewählt. Er konnte kaum die Bergrüßung zu ende sprechen, da klang schon ein Stakkato einer hohen Frauenstimme aus dem Kopfhörer: didididididi didididi didididi. Die Frau redete wie ein Wasserfall. In regelmässigen Abständen sagte er: Ja ...... ja ...... ja ...... ja ...., zu Wort kam er nicht mehr richtig.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Es war kein Traum

Kürzlich im ICE saß quer über dem Gang eine Frau, die mit einem Kugelschreiber SMS vom Handy abschrieb. Die Abschriften waren gestochen scharf. Da ich sehr müde war schloss ich die Augen und döste ein bischen.

Plötzlich drang folgender Satz in mein Bewusstsein: "Die Toilette ist ein Gefäß für das orangene Licht". Wie, wo, was? Ich öffnete die Augen. Auf dem Platz vor mir gestikulierte eine andere Frau und zeichnete das Gefäß in die Luft. Dabei redete sie auf den Mann neben ihr ein, der in sein Notebook tippte und sie sagte: "Das musst Du schreiben!".

Die Frau quer über den Gang hatte mittlerweile 4 bis 5 Seiten geradlinige Abschriften angefertigt, die wie gedruckt aussahen. Das geht doch eigentlich gar nicht, dachte ich, daß man bei dem ICE-Geruckel so sauber schreibt. Das muß jetzt doch ein kafkaesker Traum sein. Zur Sicherheit zwickte ich mich in den Unterarm. Es tat weh. Aber man kann sich ja auch im Traum zwicken.

Verwirrt schielte ich durch den Spalt zwischen den Sitzen vor mir auf das Notebook des Mannes. Dort stand: "Die Toilette leuchtet nicht, sie ist eine leuchtende Kontur ... blah blah." Ich musste aufs Klo. Dort leuchtet die Toilette nicht lila, sondern das war eine ganz normale ICE-Edelstahltoilette. So langsam bekam ich Gewissheit, daß dies kein Traum ist.

Das Paar vor mir schrieb wohl an irgendeiner Architekturbeschreibung für ein Toilettenhäuschen. Tja und die Schönschreiberin neben mir war wohl fast ein Wunderkind.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Augsburg 21 - Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!

Durch einen Blog habe ich Folgendes erfahren. In Augsburg gibt es eine Stadt- und Staatsbibliothek seit 1537. Die hat nicht nur die Nachkriegsärmlichkeit (2. Weltkrieg) überlebt, sondern sogar den 30-jährigen Krieg. Durch all die Jahrhunderte hindurch war es den Augsburgern wichtig, dieses Kulturgut zu erhalten. Jetzt soll sie aus Kostengründen eingestellt werden.

Klar ist, daß Augsburg extrem knapp bei Kasse ist. Aber eine so alte Bibliothek zu zerschlagen ist ein unglaubliche Schandtat. Da müssen sich die Verantwortlichen eine bessere, kostengünstige Lösung überlegen. Hier findet man ein Kontaktformular, wo man protestieren kann. Und Hier kann man nachlesen, daß es erste Erfolge gibt. Wichtig ist bei solchen Dingen, daß die engagierten Bürger dran bleiben und die Politiker nicht klammheimlich die Bibliothek doch beseitigen.


Und man kann darüber im eigenen Blog berichten ;).

Montag, 11. Oktober 2010

Ougenweide-Konzert am 5.10. in Fulda

Es war begeisternd! Vom Konzert am Vortag in Bonn gibt es auf Youtube-Aufnahmen. Hier ein alter Ougeweide-Hit aus der Mitte der 70'er Jahre: Totus Floreo, Yeah!



*Herumhampel und mitsing*

Tempus est iocundum, o virgines
modo congaudete vos iuvenes!
O! O! totus floreo!
Iam amore virginali totus ardeo
novus novus amor est, quod pereo

Und hier die neue Ougenweide. Ganz anders, aber genau so gut!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Was Bundespräsident Wulff hätte sagen müssen

In Deutschland herrscht Religionsfreiheit. Für Bestrebungen, die Religionsfreiheit einzuschränken und für die Diskriminierung sowie Diffamierung von Religionen, gibt es in Deutschland keinerlei Spielraum. Alle hier lebenden Menschen sind aufgefordert, dieses Grundrecht nicht nur zu respektieren, sondern aktiv zu verteidigen.

Montag, 4. Oktober 2010

Ougenweide-Fieber

Mittlerweile hat sich bei mir eine richtige Ougenweide-Manie herausgebildet. Und morgen geht es wieder zum Ougenweide-Konzert, wenn beruflich nichts dazwischen kommt. Die folgende Version der Vertonung des Gedichtes "Der Blinde und der Lahme" von Friedrich Gellert finde ich einfach hinreissend. Der mittlerweile verstorbene Frank Wulff improvisiert toll auf der Flöte und niemand trällert so hinreissend wie Minne Graw.



*mitsing*

Du hast das nicht, was andre haben,
Und andern mangeln deine Gaben;
Aus dieser Unvollkommenheit
Entspringet die Geselligkeit.

Wenn jenem nicht die Gabe fehlte,
Die die die Natur für mich erwählte:
So würd er nur für sich allein,
Und nicht für mich, bekümmert sein.

Freitag, 24. September 2010

Juhu^^ Ich hab Internet

Jetzt bin ich zu Hause auch per Internet erreichbar. Ich hab mir einen Surfstick gekauft. Allerdings ist das Teil grottenlahm.

Planxty Burke

Das ist eines meiner Lieblingsstücke von Turlough O'Carolan. Ich spiele es selbst auf der Harfe. Allerdings nicht so toll wie der Harfner hier. Der spielt auch gar nicht so genau die Noten, sondern eher das, was wohl mit dem Stück gemeint war. Einfach großartig!



Ich übe weiter :-).

Odenwaldspaziergang: Wisente und Weiten-Gesäß

Ein ganzer Tag an der frischen Luft war mal wieder überfällig. Mit dem Zug ging es bis Michelstadt, das viele schöne Fachwerkbauten besitzt.









Dort wohnen die Leute mit dem breiten Hintern *GG*.




Durch den schönen Wald ging es nach Eulbach, wo wir eingekehrt sind.





Das ist das Forsthaus Eulbach.





Daneben hat es auch noch einen Tierpark mit Wisenten.





Englischer Garten im Tierpark.


Dann sind wir zurück nach Michelbach und haben noch schön ein Eis gegessen, bevor wir mit dem Zug zurückgefahren sind.

Die Reaktionen des Establishments auf Sarrazin werden immer dümmer *gnihihi*

Michel Friedman meint dazu: Es ist so perfide, was er sagt, weil er ja eigentlich einer aus der gehobenen Gesellschaft ist. Ergo: Weil jemand nicht aus der gehobenen Gesellschaft ist, ist es nicht so perfide. Hier hat Friedman sein Menschenbild knapp und präzise skizziert.

Da haben wir es mal wieder: *LOL* Es gibt ungeschriebene Klassengrenzen in dieser Republik. Nur das, was die Herrenmenschen der gehobenen Gesellschaft sagen, ist relevant. Die Unterschicht ist offensichtlich irrelevant. Das erklärt auch, warum in dieser Republik niemand Druck auf die Bundesbank ausübte, als Sarrazin im Juni Muslime aus der Türkei, dem nahen Osten und Afrika verunglimpfte, weil nach Sarrazin durch ihre Einwanderung Deutschland verdummt wird. Erst als er letztes Wochenende Nature-Artikel über die genetischen Gemeinsamkeiten von Juden missverstanden zitierte (Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden.) wurde Druck ausgeübt, obwohl er damit niemand verunglimpft hat.

Heute abend kann man die gehobene Gesellschaft bestehend aus dem verurteilten Kokain-Konsumenten sowie selbstherrlichen Sexsklaven-Benutzer Michel Friedman und dem Biologie-Plaudertäschchen Sarrazin live im Fernsehen bei "Hart aber fair" sehen. Dabei geht es sicher um die Moral und Michel Friedman wird den Zeigefinger erheben. Solch eine Ekelpaket-Sendung werde ich mir aber ersparen. Diese Kleingeister aus dem deutschen Establishment sind nämlich nicht allzu amüsant und führen ewig dasselbe abgekartete Kaspertheater auf.

Es wird immer deutlicher: Im deutschen Establishment riecht es nach Rassismus.

Im deutschen Establishment riecht es nach Rassismus

Über die diffamierenden Äusserungen von Thilo Sarrazin ist eigentlich genug gesagt worden. Sie sind ein Grund, warum es im deutschen Establishment nach Rassismus riecht. Warum man so jemanden noch in Talk-Shows zu Wort kommen lässt, verstehe ich nicht.

Die Welle der Empörung, die über Sarrazin seit letzten Sonntag hereinbricht, wirft allerdings ein zusätzliches, übles Licht auf unseren Staat. Exemplarisch kann man dies an den Aussagen von Kanzlerin Merkel auf Sarrazins Unsinn herausarbeiten.

Sarrazin sagte im Juni 2010: Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer und bringt dies in Zusammenhang mit Zuwanderern aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika

Solche schlichten Pauschalurteile sind dumm und nicht weiterführend, sagte Merkel der „Bild am Sonntag" im Juni 2010. Das ist relativ milde für eine pauschale, ethnische Diffamierung.

Sarrazin sagte am Wochenende: Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden. Das ist zwar nur möglicherweise wahr, weil noch nicht alle Basken und Juden genetisch kartografiert sind, aber letztendlich höchstens Unsinn. weil es niemanden herabsetzt.

Merkel legt hierauf der Bundesbank als Reaktion eine Personaldiskussion nahe: Ich bin mir (aber) ganz sicher, dass man auch in der Bundesbank darüber sprechen wird, dass es da ja nicht nur um Geld und Finanzprobleme geht, sondern dass die Bundesbank ist ein Aushängeschild für das ganze Land ist. Die Bank sei „nach innen und außen wichtig. Heute sieht ihr Sprecher das Ansehen der Bundesbank beeinträctigt und meint daß Konsequenzen erforderlich seien.

Hier hat Kanzlerin Merkel einen schlimmen Fehler gemacht, der das Ansehen Deutschlands weiter beschädigen wird: Diffamierung von Menschen aus dem Nahen/Mittleren Osten oder Afrika wird toleriert, bei Gelaber über Juden/Basken und Gene, das möglicherweise falsch ist, aber niemanden diffamiert, werden Konsequenzen nahegelegt. Es ist riecht nach Rassismus im Establishment.

Der erste Punker von Berlin?

Nach der Frisur zu urteilen, könnte der Physikochemiker und Nobelpreisträger Jacobus Henricus van ’t Hoff der erste Punker in Berlin gewesen sein. Jedenfalls war er bis zu seinem Tod 1911 dort Professor. Auf einem anderen Foto in meinem Thermodynamikbuch hat er übrigens die Haare noch steiler hochgekämmt.

Wie spekulative Gier potentiell tötet

Am Wochenende habe ich bei meinen Eltern am Fernseher herumgezappt und bin in einem Börsenkanal hängen geblieben. Es ging um Investitionen in Rohstoffe. In dem Kanal wurde tatsächlich propagiert, daß man wegen der ausfallenden Weizenexporte aus Russland in Reis investieren sollte. Denn die armen Bangladeshis müssten wegen der Weizenknappheit mehr Reis importieren, wodurch der Reispreis steigt. Es ist nicht zu fassen. Jetzt sollen die Wohlstandsbürger den Reispreis weiter hochtreiben und daran verdienen. Daß dadurch wahrscheinlich ein paar Kinder in Bangladesh mehr an Mangelernährung sterben, interessiert offenbar niemand.

Zu solchem Verhalten wurden sie ja auch schon durch Journalisten der Springerpresse konditioniert. Hier ( Klick ) wird "Gier ist gut" propagiert und zur theoretischen Rechtfertigung Mandeville herangezogen (Diskussionsbeitrag von Alan Posener weiter unten). Mandeville propagiert nicht nur Straftaten und Krieg zur Erreichung egoistischer Ziele. Mandeville lehnt auch Bildung für weite Kreise der Bevölkerung ab. Man kann sie ja dann besser ausbeuten. Es ist entsetzlich, welch gefährlicher Mob in dieser Republik weithin den Ton angibt.

Samstag, 31. Juli 2010

Lustiges Mahnschreiben

Eigentlich bezahle ich Rechnungen immer sofort. Aber kürzlich habe ich bei einer Klempnerüberweisung abgewartet, bis eine Bestellung kam, um nicht zwei mal zur Bank laufen zu müssen. Die Sendung kam nicht und so habe ich den Klempner vergessen. Daher kam folgender Bief:

Sehr geehrter Herr XY!

Ein Mahnschreiben soll kurz, freundlich und erfolgreich sein. Dieses Schreiben ist kurz und von freundlicher Gesinnung. Ob es auch erfolgreich ist, hängt von Ihnen ab.

MFG ...


Diesen netten Menschen musste ich natürlich zum Erfolg verhelfen *GG*.

Sonntag, 25. Juli 2010

Klassentreffen: Owê war sint verswunden alliu mîniu jâr!

Oh weh, wohin sind alle meine Jahre verschwunden! Hab ich mein Leben geträumt oder ist es wahr gewesen? [...] Die meine Gespielen waren, die sind träge und alt. Das Feld ist unbestellt und der Wald ist ein Verhau.

So kann man unser Klassentreffen (30 Jahre Abi) vom letzten Freitag mit den Worten des Dichters Walter von der Vogelweide zusammenfassen.

Klick zum mittelhochdeutschen Gedicht gesungen von Ougenweide.

Senta hat es ausgesprochen: Als sie ankam, sei sie entsetzt gewesen, wie alt alle geworden sind. Mir ging es genau so: es sind so viele schon ganz bucklig, faltig und grau. Aber auch Schönes gab es zu berichten. Jasmin hatte eine ganz wundervolle, selbstgemachte Batikarbeit an. Toller 70'er Jahre Hippie-Style . Senta war eigentlich so hübsch wie früher *GG*. Klaus hat ein Lied von Hannes Wader zur Gitarre gesungen, aber nicht das Folgende:

So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar, daß nichts bleibt, wie es war


Es war aber auch einfach schön, so viele Klassenkameraden (etwa 60 Leute) mal wieder zu sehen :-).

Merkel muß ein Machtwort sprechen!

Beim Welt-Klimagipfel forderte Angela Merkel mit erhobenem Zeigefinger, die mittlere globale Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen. Die gegenwärtigen Tagestemperaturen sind aber absolut unerträglich. Ich bin dafür, täglich von 11 bis 15 Uhr die Sonne für 4 Stunden auszuknipsen. Merkel soll da mal ein Machtwort sprechen.

Freitag, 9. Juli 2010

Die klugen Leute von Riesa

n Riesa wurde die Strasse, in der der NPD-Verlag ist, in Geschwister-Scholl-Strasse umbenannt. Jetzt muß die NPD die Geschwister-Scholl im Adresskopf führen. Hoffentlich findet das viele Nachahmer *GG*.

Klick zum Artikel

Fast wie im Urlaub

Wir sind in ein neues Büro umgezogen, das hinter dem Hauptbahnhof liegt. Der grosse Vorteil hier ist, daß man viel blauen Himmel über dem Hauptbahnhof sieht. Das ist erheblich besser, als wenn man nur bis zum nächsten Haus blicken kann. Wenn man in den blauen Himmel schaut und die Möwen rufen hört, dann ist es eigentlich wie im Urlaub.
Wie die Möwen blos hierher gekommen sind? Die haben bestimmt am Hamburger Hafen Nachtquartier in einem Container gemacht und sind am nächsten Tag verduzt in Frankfurt aufgewacht.

Sonntag, 4. Juli 2010

Human Resources und Soylent Green

Immer mehr Personalabteilungen werden in Human Resources umbenannt. Wie wenn wir Menschen Resourcen wie Wasser, Eisenerz oder Soylent Green wären. In der Vergangenheit habe ich mich bei Firmen, die ein Human Resources Department hatten, erst gar nicht beworben. Denn die Typen sind m.E. echt nicht normal. Was für eine Menschenbild haben die? Ziemlich sicher nicht das, auf dem das Grundgesetz basiert. Aber für die nächste Bewerbung wird es langsam echt eng. Deswegen habe ich aus Anlaß des NuS-Threads über Worte, die verschwinden sollten, mal die Gewerkschaften angeschrieben, warum sie nichts gegen diese menschenverachtende Bezeichnung unternehmen. Mir ist das nämlich völlig unverständlich.

Filmschnipsel zu Soylent Green: http://www.youtube.com/watch?v=8Sp-VFBbjpE

Dienstag, 22. Juni 2010

Höllenfahrt mit einem Zombie

Neben mir hielt ein uralter 50'er oder 40'er Jahre Mercedes an. Die Wagentür öffnete sich und ich sah meinen verstorbenen Onkel am Steuer. "Komm mit sagte er, ich bring Dich ein Stück" meinte er. Ich erwiderte: "Aber Du bist doch tot!" Nicht so ganz, meinte er. Irgendwie wollte ich ihn nicht beleidigen oder als aussätzig hinstellen, sodaß ich einstieg.

Gleich ging die Höllenfahrt los. Mit Vollgas brauste er durch die Stadt. Die Lenkung des Wagens funktionierte nicht wirklich, sodaß der Wagen im Zick-Zack auf der ganzen Strassenbreite herumschlitterte. Auf meine Erwiderung, er möge doch vorsichtiger fahren, lachte er nur höhnisch und sehr laut. Das sah ich eine U-Bahn-Station und bat ihn, mich aussteigen zu lassen. Erleichtert ging ich die Treppen zur U-Bahn hinunter und wachte dann auf.

Interessant, welche Erinnerungen da mein Gehirn im Schlaf kombiniert hat. Mein Onkel hat nämlich immer gerne die Geschichte erzählt, wie er gesehen hat, als ein 40'er oder 50'er Jahre Mercedes in der Kurve umgekippt ist und auf dem Dach noch zig Meter weitergeschlittert ist. Der war damals so robust gebaut, daß man den Wagen nur wieder auf die Räder stellen musste und man weiterfahren konnte.

Dienstag, 15. Juni 2010

Der vegane Bio-Brotaufstrich-Bluff (Die gefälschte Kalbsleberwurst)

Gestern abend habe ich die Heringe irgendwie im Supermarkt verlegt, die es heute zum Frühstück geben sollte. Anlaß genug, mal in dem Bio-Laden einen der veganen Brotaufstriche zu versuchen, die auf NuS immer so gepriesen werden. Ich habe einen Oliven-Brotaufstrich gewählt.

Der erste Geschmackseindruck war: das schmeckt wie 60'er-Jahre Bratensosse, die aus Trockenpulver angerührt wurde. Ein Blick auf die Packung zeigt: Hauptbestandteil dieses Produktes ist Wasser. Wie bei Bratensosse denke ich. Weiter hinten in der Liste kommen dann mit unter 10% Gewichtsanteil Oliven. Olivengeschmack war jedoch nicht zu verspüren. Nur die 4% Tomatenmark konnte man geschmacklich erahnen.

Vermutlich kaufen die 60'er-Jahre-Bratensossen-Tüten nur noch ein paar alte Omas, die bald aussterben. Deswegen hat der Bratensossen-Fabrikant auf bio-vegan umgesattelt und verkauft seine Bratensosse jetzt mit Kartoffelpulver angerührt als veganen Brotaufstrich, weil ja eh nie Fleisch in seiner Bratensosse drin war. Aber als gefälschte oder vegane Kalbsleberwurst könnte das Zeug geschmacklich sowie vom Aussehen und der Konsistenz her durchgehen.

Sonntag, 6. Juni 2010

Kómen ist úns ein liehtiu ougenweide:

Man siht der rôsen wunder ûf der heide,
die bluomen dringent durch daz gras.
wie schône ein wise getouwet was,
dâ mir mîn geselle zeinem kranze las!

Letzten Freitag nachmittag bin ich mit dem ICE nach Hamburg gedüst, um am Abend im Knust das Konzert von Ougenweide zum 40-jährigen Bandjubiläum anzuschauen. Es ist zwar etwas überkandidelt, extra wegen einem Konzert nach Hamburg und in derselben Nacht auch wieder zurückzufahren. Allerdings habe ich vor ein paar Jahren mal resümiert, daß ein Ougenweidekonzert, das ich mit 16 gesehen habe, das Tollste meines Lebens war. Ougenweide waren so ziemlich die ersten, die mittelalterliche Texte und Instrumente mit Folk-Rock kombinierten. Sie haben die heutige Mittelalter-Musikszene stark beeinflusst, sodaß die Szene sich bei Ougenweide mit einem Tribut-Album bedankt hat. Diese Titel sind Bestandteil eines Minnesänger-Wettstreites mit der Aufgabe je Band einen Ougenweide-Titel nachzuspielen. Ougenweide war dann die Jury. Hier ein Video dazu. Das Stück mit den Flöten und Vogelstimmen spielt Ougenweide selbst und hat obigen Text.





Da Frank Wulff vor zwei Monaten gestorben ist, waren nur 2 Mitglieder der Ursprungsformation auf der Bühne. Sie haben auch fast nur Stücke aus ihrern neuen CD Herzsprung (2010) gespielt. Der Stil hat sich schon gewandelt, Cello und Posaune kannte man bei Ougenweide nicht. Die Sängerin Sabine Maria Reiß hat einen ganz andern Stil als Minne Graw, die Sängerin aus den 70'ern. Die Neuzugänge waren aber alle tolle Musiker und das Prinzip Ougenweide ist erhalten geblieben: kunstvolle Arrangements zu mittelalterlichen Texten musikantisch-schmissig auf die Bühen zu bringen, sodaß das Tanzbein nicht zur Ruhe kommt. Oder anders gesagt:


Ougenweide bleibt Ougenweide, denn Ougenweide macht glücklich.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Sexy Geschäftsmodelle (Krisenursachen Nr. 6)

Schon Ende der neunziger Jahre hat sich die Sprache im Finanzsektor gewandelt. Es war nicht mehr die Rede von soliden Geschäftsmodellen von Firmen, in die eine Investition lohnt, sondern von sexy companies mit brandneuen Geschäftsmodellen, auf die man gierig war. Nur das neuste Modell war sexy genug. Letzten Sonntag musste ich bei dem folgenden Artikel in der FAZ vom vorigen Freitag schallend lachen (leicht gekürzt).

Langeweile ist sexy
Im Frankfurter Bankhaus Metzler (unabhängig seit 1674) sieht man vieles gelassener als sonst in der Finanzwelt. Seit dem 2. Weltkrieg stütze man sich schon auf das gleiche Geschäftsmodell. Da man im Grunde auch vor dem ersten Weltkrieg schon mit dem gleichen Modell gefahren sei, wolle man daran auch weiterhin nichts ändern: "Boring is the new sexy"

Montag, 24. Mai 2010

Die böse Musik im Supermarkt

Eigentlich dachte ich, daß ich immun gegen Werbung und ähnliche Verführungskünste sei. Aber kürzlich hat es mich im Supermarkt böse erwischt. Plötzlich lief da so ein Hit aus meiner frühen Jugend. Ich fand den damals eigentlich nicht so toll und kannte weder Titel noch Band. Trotzdem lief ich wie hypnotisert ganz beschwingt zu den neuen amerikanischen Schoko-Keksen, die zu probieren ich mir bisher immer verkniffen habe. Gewissermassen im musikbedingten jugendlichen Leichtsinn waren alle Bedenken verflogen.

Ja, es wurde ein Ernährungsgau: 244g Schokokeks an einem Abend. Allerdings habe ich im letzten Monat 1,5 kg abgenommen und es fehlen nur noch 3 kg zum Traumgewicht. Hier die Musik, die leichtsinnig macht (Hab sie mit "horse with no name" ergoogelt):





Brave 70'er Jahre Bubis *GG*.

Sonntag, 23. Mai 2010

Eule, Jagst und Götz von Berlichingen

Unser Frühjahrsspaziergang ist dieses Jahr mal wieder ganz ordentlich ausgefallen. Vom Möckmühler Bahnhof ging es vorletzten Freitag abend nach Jagsthausen (km 15), am Samstag nach Stuppach (km 49) und am Sonntagvormittag bis nach Lauda (km 67). Die Kilometerangaben haben wir dank Peters GPS ja ganz genau und es zählt auch dazu, wenn man sich verläuft ;-). Hier der Bildbericht.

Die Götzenburg in Jagsthausen:

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An der Jagst:

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Kloster Schönthal:

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Eine tolle Sache an der Jagst ist die Schmalspurbahn (~80 cm Spurbreite), die über 20 Jahre stillegelegt und weitgehend von der Natur überwuchert ist. Gewissermassen eine grosse Spielbahn für Grosse. Wir konnten es auch nicht lassen, die Weichen zu stellen und die vorhandenen Wagen über die Gleise zu schubsen, sodaß sie über die Äste krachten.

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Dann war blöderweise mein Fotoapparat voll. Am Sonntag haben wir uns erst mal gestritten, wobei es meines Erachtens darum ging, wer das Sagen hat. Aber nicht einmal darüber konnten wir uns einig werden *giggel*. Irgendwann war auch Schluß mit der Streiterei. Das war auch besser so, sonst hätten wir im überdachten Kamin eines Waldarbeiterhauses eine Waldohreule übersehen. Die Rückfahrt mit der Bahn entlang von Tauber und Main war eigentlich bei dem tollen Wetter nochmal ein Erlebnis für sich.

Die Bank, die Gottes Werke verrichtet, steht unter Verdacht (Krisenursachen Nr. 5)

Letztes Jahr hat CEO Lloyd Blankfein von Goldman Sachs (die führende Investmentbank der Welt, die exzellent international mit der Politik vernetzt ist) verkündet, daß die Bank Gottes Werke verrichtet. Jetzt steht die Bank unter Verdacht betrügerisch am Markt agiert zu haben. Sie soll zusammen mit dem Hedgefond Paulson Bündel minderwertiger Kredite geschnürt und mit guten Ratings versehen teuer verkauft haben. Anschliessend soll der Hedgefond Verträge abgeschlossen haben, die dann profitabel werden, wenn solche Bündel im Wert verfallen.


Siehe: http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/goldman-sachs-us-boersenaufsicht-wirft-investmentbank-betrug-vor_aid_499378.html


Übrigens habe ich es schon seit 2005 gesagt, daß die Bündelung von minderwertigen Krediten zu hochwertigen Finanzprodukten nicht funktionieren kann. In der Theorie werden solche Bündel in z.B. 4 Tranchen aufgeteilt. Mit Zins- und Tilgungseinnahmen wird zuerst die erste Tranchen bedient, anschliessend die 2., dann die 3. und das was übrig bleibt, kommt der 4. Tranche zu. Die erste Tranche bekommt von Rating-Agenturen Bestnoten, weil ja tatsächlich so gut wie kein Risiko besteht, denn es fallen auch bei minderwertigen Krediten weniger als 75% aus. Die Frage ist nur: Wer übernimmt eigentlich das Risiko und die Verluste für die 4. Tranche, wo nahezu sicher das Geld verbrennt? Offensichtlich sind das u.a. unsere Landesbanken, denn diese nehmen existenzbedrohende Wertberichtigungen auf diese Kreditbündel vor. Bei exzellent benoteten ersten Tranchen dürfte das eigentlich nicht passieren ;) .

In Hannover dürfen nur Akademiker Busfahrer werden

Letzten Sonntag bin ich mit dem ICE durch Hannover gefahren und mokierte mich mal wieder darüber, daß der ÖPNV in Hannover ÜSTRA heisst. Wie wenn ÖPNV als Kürzel nicht schon seltsam genug wäre. Aber beim ÜSTRA-Depot entdeckte ich ein Schild: Fahrerakademie. Die totale Akademisierung des Lebens in Deutschland ist wohl unaufhaltsam.

Was da blos gelehrt wird? Im Grundstudium hat man sicher Fahrscheinkunde mit einem Pflichtpraktikum Fahrscheinkontrolle. Weiterführende Kurse behandeln Themen wie "Die Busspur unter besonderer Berücksichtigung von Radfahrern". Im Oberseminar Fahrgast-Psychologie werden Themen wie "Schwarzfahrer erkennen" behandelt. Eine gefürchtete Prüfungsaufgabe in Fahrgastpsychologie dürfte die Beseitigung von Lärmstörungen durch Gangsta-Rapper sein. Hat ein Fahrer all dies bestanden darf er sich wohl "Master of Bus Science" nennen.

Donnerstag, 8. April 2010

Eigentlich ist bei mir Vieles ganz einfach

Mal in Serie ohne deutliche Variation wiederholt wird, runzle ich die Stirn, beim 4. Mal stöhne ich auf und beim 5. Mal schalte ich ab. Daher fällt ganz viel Rock-Musik schon heraus aus dem Kreis dessen, was mich interessiert. Aber das hier ist eine echt gelungene Komposition. Die tollen Rhythmuswechsel, der Kontrast zwischen den verschiedenen Vokal-Lagen. Kunst kommt von Können und das ist hier vorhanden. Das Piano-Fade-Out am Schluß ist das Tüpfelchen auf dem i.




Übrigens ist die Sängerin Veganerin und frisst also bestimmt niemanden, auch wenn es anders klingt ;).

Dienstag, 6. April 2010

Das gelbe U-Boot bei Blogspot

Zum einfacheren Lesen von Blogspot-Blogs (nicht nur NuS, sondern auch Finanz-Blogs ;) ) habe ich mir hier einen eigenen Blog eingerichtet. Er enthält alle Postings von meinem Livejournal, das ich wegen netter Leute weiterführen werde und zunehmend meine Betrachtungen zu Finanzgeschäften. Auf eine schöne Blogspot-Zeit!