Mittwoch, 16. Mai 2012

Himmelfahrts-Kommandos für Bankangestellte

Gestern haben wir im Kollegenkreis über mögliche Maßnahmen der Banken angesichts der bevorstehenden Aktionen von Blockupy gewitzelt. Dieses Brainstorming ergab lustige Resultate, die ich hier festhalten möchte.

So eine grosse Masse an Nichtkunden der Frankfurter Grossbanken (die Blockupy-Bewegung) auf einem Haufen ist doch eigentlich eine gute Zielgruppe für Werbemassnahmen. Man müsste sich in der jeweiligen Bankfarbe als lustiges Eichhörnchen verkleidet unter die Demonstranten mischen und Prospekte verteilen. Ein mobiler Infotisch (z.B. Bauchladen) dient zur Schreibunterlage bei Vertragsabschlüssen. Daß die Demonstranten Bedarf haben, ist klar. Man braucht nur zündende Einstiege zur Kundenansprache.

Etwa diesen: "Hallo, junger Mann, sie wollen Demonstrieren gehen? Haben sie denn schon eine Haftpflicht-Versicherung?" Oder den: "Ja junger Mann, was machen sie denn, wenn sie alt und nicht mehr fit genug für diese Aktionen sind. Wir hätten da dieses Riesterer-Renten-Produkt für sie. So können auch Sie und nicht nur die Banken vom Staat Geld abkasssieren!" Passend zur Situation wäre auch: "Wenn sie jetzt sofort diese Rechtsschutz-Versicherung abschliessen, steht in den nächsten Tagen rund um die Uhr ein kostenloser Anwalt von uns für sie bereit."

Da aber schon die Barrikaden zur hermetischen Verriegelung der Bankgebäude angeliefert wurden, haben wir von einer dringenden Eingabe beim Vorstand abgesehen. Und ich persönlich hatte auch keine Lust auf so ein Himmelfahrts-Kommando und bin einen Tag früher in den Urlaub gefahren, weil Blockupy den Frankfurter Hauptbahnhof lahmlegen will. Aber eines möchte ich behaupten: das bunte Eichhörnchen wäre in der Tagesschau gezeigt worden.

1 Kommentar:

  1. Hihi, die Idee hat was! Den Spruch mit dem Anwalt find ich am allerbesten. :D

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