Donnerstag, 18. August 2011

Mehr Brutto vom Brutto

Fakt ist, wenn man in meiner Studentenzeit einen Aushilfsjob z.B. im Lager hatte, konnte man als Student davon leben und so 30 bis 50% des monatlichen Nettoverdienstes ansparen. Heute kommt man bei einem Bruttolohn von 8 Euro pro Stunde gerade mal über die Runden und befindet sich knapp oberhalb von HartzIV.

Eine Hauptursache sind Zeitarbeitsfirmen, die pro Arbeitstunde 14 bis 18 Euro einkassieren, aber nur 8 Euro an den Arbeitnehmer wertergeben. Das muss sich ändern und die Vermittelungsgebühren von Zeitarbeitsfirmen müssen wie bei Wohnungsmaklern beschränkt werden, damit arbeitende Menschen wieder in Würde leben können.

Ausserdem wird so die Binnenachfrage gestärkt. Robert Reich sieht es ganz klar: Eine starke Ökonomie braucht eine starke Mittelklasse und nicht nur Sklaven die auf HartzIV-Niveau schuften!



Und Warren Buffet, einer der reichsten Männer der Welt, fordert schon Steuererhöhungen für Reiche.

4 Kommentare:

  1. Über 8 Euro wäre ich glücklich...mein Stundenlohn für Lagerarbeit beträgt 6 Euro....

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  2. @Sorrowsplea: Das ist ja kaum zu fassen kit den 6 Euro. Ich frage mich, was die Verantwortlichen sich in diesem Land denken.

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  3. Ich hatte bei meiner Zeitarbeitsfirma auch 7,16 und durfte mich dann über eine Lohnerhöhung auf 7,34 freuen..
    Von 8 Euro als Stundenlohn bei den entsprechenden Firmen habe ich bisher auch nur selten gehört..4
    Im Spiegel, wenn ich mich recht erinnere, gabs vor ca einem Jahr mal einen Bericht mit verschiedenen hoch- bis höchstverdienenden Personen in Deutschland, die sich alle für eine höhere Steuer für Wohlhabende ausgesprochen haben. Sie meinten fast einstimmig, dass ihnen auch nur 60% ihrer Einkünfte mehr als reichen würden oder auch noch weniger und dass sie gerne mehr abegeben, wenn es dafür dem Land und der übrigen Bevölkerung besser geht.
    Fand ich gut, doch leider verhallt das genauso unreflektiert wie die Forderungen nach einer gerechteren Lohnpolitik der Zeitarbeitsfirmen.

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  4. @Irrsternchen: Irgendwie muss man sich dagegen wehren. Man kann ja auch mal Parteien anschreiben, was sie sich dabei eigentlich denken, was diese Löhne bei den hiesigen Kosten eigentlich sollen.

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