Donnerstag, 3. Juni 2010

Sexy Geschäftsmodelle (Krisenursachen Nr. 6)

Schon Ende der neunziger Jahre hat sich die Sprache im Finanzsektor gewandelt. Es war nicht mehr die Rede von soliden Geschäftsmodellen von Firmen, in die eine Investition lohnt, sondern von sexy companies mit brandneuen Geschäftsmodellen, auf die man gierig war. Nur das neuste Modell war sexy genug. Letzten Sonntag musste ich bei dem folgenden Artikel in der FAZ vom vorigen Freitag schallend lachen (leicht gekürzt).

Langeweile ist sexy
Im Frankfurter Bankhaus Metzler (unabhängig seit 1674) sieht man vieles gelassener als sonst in der Finanzwelt. Seit dem 2. Weltkrieg stütze man sich schon auf das gleiche Geschäftsmodell. Da man im Grunde auch vor dem ersten Weltkrieg schon mit dem gleichen Modell gefahren sei, wolle man daran auch weiterhin nichts ändern: "Boring is the new sexy"

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