Montag, 7. März 2011

Wie Kindheitsträume manchmal doch irgendwie wahr werden

Als Kind fuhr ich mal auf einer Fernreise mit meinem Opa im Zug durch Frankfurt. Da las ich "TeleNorma". Mein Opa meinte damals, daß von dort (Telefonbau und Normalzeit) alle Uhren auf Bahnhöfen gesteuert werden. Das sei wichtig wegen der Anschlüsse und für den Abstand der Züge, damit es keinen Unfall gibt. Die würden mit einer Atomuhr ganz präzise den Takt vorgeben, nach dem sich alles bewegt.

Irgendwie stellte ich mir damals so eine "Vereinigung der hohen Priester der Zeit" vor, die in weissen Wissenschaftler-Kitteln um eine Atomuhr herumstanden, nach deren Takt sich alles bewegte. Schnell war der Berufswunsch Lokführer vergessen und mir war klar: Ich will zur Telenorma.

Immer wenn ich durch Frankfurt fuhr und Telenorma las, musste ich an diese Geschichte denken. Jetzt steht das Gebäude nicht mehr beim Hauptbahnhof. Aber ratet mal wo ich derzeit arbeite? Etwa genau da, wo früher die Telenorma-Leuchtschrift stand.

3 Kommentare:

  1. Ich wollte als kleines Mädchen Sängerin werden, weil ich mal eine solche im Fernsehen gesehen hab, die ein ganz tolles, langes, lila Kleid anhatte. Wie eine Prinzessin. Die hat gesungen und laut Aussage meines Vaters tatsächlich damit ihr Geld verdient. Schien mir sehr erstrebenswert. Hat aber irgendwie nicht geklappt. ;-)

    AntwortenLöschen
  2. @Centi: meine Schwester hat auch immer getanzt und stumm die Lippen bewegt, wenn im fernsehen so eine Gesangsnummer kam. Das haben kleine Mädels wohl so an sich, diesen Wunsch :-).

    AntwortenLöschen