Sonntag, 24. November 2013

Wem nutzt das billige Geld, das die Zentralbanken seit 2009 verteillen?

Seit der Finanzkrise 2009 versuchen Zentralbanken in aller Welt das Weltfinanzsystem zu stabilisieren, indem sie Staatsanleihen aufkaufen und so die Zinsen niedrig halten, damit Kredite billig bleiben. Das nennt sich QE für "Quantitative Easing". Die US-Zentralbank hat sich dabei auf die Fahnen geschrieben, damit die Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Das klappt zwar, allerdings nur sehr, sehr langsam, wie die Arbeitslosenstatistik zeigt.

In einem US-Wirtschaftsblog habe ich einen tollen Post mit 3 Grafiken gefunden, der sehr schön zeigt, was damit eigentlich bewirkt wird (Link am Ende dieses Postes):

1. Grafik: Aktionäre werden reicher (und die kleinen Leute sind eher nicht Aktionäre).

2. Grafik:
Die mittleren Stundenlöhne in den USA stagnieren

3. Grafik: Aktien von Firmen, die Luxusgüter verkaufen, wie Tiffany und LVHM (Marken wie Louis-Vuitton, Moet-Chandon-Champagner und Hennesy Cognac) steigen viel stärker als die von Läden für die kleinen Leute.

Allerdings werden die Reichen auch nur so lange reicher, bis die nächste Aktienblase platzt. Das könnte schon nächstes oder übernächstes Jahr sein. Wir erinnern uns: die Ursache für die Blase, die zur Finanzkrise 2009 führte, war, daß die Zentralbanken zu billig Geld verliehen haben. Die Folgen des Platzens der Kredit-Blase 2009 haben die Zentralbanken mit noch billigerem Geld bekämpft und so die aktuelle Blase gezüchtet.

Vielleich könnte man einfach mal aufhören mit dem billigen Kredit, der sinnlose Blasen auslöst?

Link zu den Grafiken